Ein Elternteil kommt mit seinem Kind in die Kindereinrichtung. Am ersten Tag lernt Ihr Kind die neue Umgebung, die anderen Kinder und seine Bezugsbetreuerin im Beisein der Eltern kennen. Der anwesende Elternteil hält sich während der gesamten Zeit im Hintergrund. Ihr Kind lernt dabei so selbständig wie möglich die Räume zu erkunden und seine Bezugsbetreuerin besser kennen. Am Ende des ersten Tages wird gemeinsam entschieden, ob ein weiterer Tag zum Kennenlernen notwendig ist, oder ob Ihr Kind am nächsten Tag bereits für kurze Zeit ohne Elternteil in seinem Gruppenraum bleiben wird.
Am Tag, an dem Ihr Kind für kurze Zeit alleine in der Krippe bleiben kann, verabschieden sich die Eltern und verlassen den Gruppenraum. Die Bezugsbetreuerin kümmert sich anschließend intensiv um Ihr Kind und versucht es zu trösten. Sollte der Trennungsstress des Kindes zu groß werden, dies kann bereits nach 15-30 Minuten der Fall sein, so wird der Elternteil des einzugewöhnenden Kindes benachrichtigt (dieser hält sich in der näheren Umgebung der Einrichtung, oder in einem Warteraum der Kita auf).
Die Mutter, bzw. der Vater, kommt dann schnellst möglich dazu und nimmt das Kind wieder zu sich. Wichtig ist, dass Ihr Kind versteht, dass es ohne die Eltern in der Krippe ist und dass es dort nur dann bleiben und spielen kann, wenn keine Eltern dabei sind. In den folgenden 14 Tagen wird der Zeitraum, in dem Ihr Kind die Krippe allein besucht, immer weiter verlängert. Aus unserer Erfahrung heraus sind die meisten Kinder nach zwei Wochen so weit, dass sie einen ganzen Tag ohne Eltern in der Krippe verbringen können. Die Eingewöhnung ist beendet, wenn das Kind die Erzieherin als neue Bezugsperson akzeptiert hat.